Die Casparistraße wird relativ stark vom Individualverkehr frequentiert, immer auf der Suche nach einem Kurzzeitparkplatz. Das hat zur Folge, dass unnötig viel im Quartier gekreist wird. Sofern man wollte, könnte man diesen Besuchern mehr Parkplätze in der Stecherstraße, durch Erweiterung des dortigen Parkhauses, anbieten. Die Münzstraße hat für den motorisierten Individualverkehr keine Bedeutung mehr. Es gibt zwar Parkplätze, aber die sind größenteils mit einem Parkverbot während der Geschäftszeiten belegt. Die Straße wird hauptsächlich durch den ÖPNV und die Polizei genutzt. Wobei sich die Haltestellen am Anfang und am Ende der Münzstraße befinden. Also sollte es ein paar Gedanken wert sein, ob es nicht zur Aufwertung dieser Straße sinnvoll ist die Buslinien zu verlegen. Die Polizei sollte in die Wilhelmstraße verlegt werden. Dort gibt es Platz für einen Neubau und die Einsatzkräfte wären schneller in alle Richtungen unterwegs. Beiden Straßen ist gemeinsam, dass sie keinerlei Aufenthaltsqualität haben. Nicht zu vergessen ist, dass unter der Münz- und Casparistraße der Burg- und Münzgraben kanalisiert wurde. Es ist ein Kanalkombinationsbauwerk für den Münzgraben und das Regen- und Abwasser aus der Innenstadt. Dieser Mischwasserkanal muss mittelfristig durch ein zeitgemäßes Trennsystem für Regen- und Schmutzwasser ersetzt werden. Warum also nicht den Burg- und Münzgraben öffnen und somit eine höchst attraktive Fußgängerzone erhalten? Die Gracht würde die Breite der aktuellen Fahrbahn einnehmen. Die Fläche, die Fußgängern heute auch nicht zur Verfügung steht. Von der als Wasserfläche aber eine ganz andere Wirkung aus geht. Die Herstellung der Münz-Burg-Gracht könnte in mehreren Abschnitten über einen längeren Zeitraum erfolgen. Die Straßenverbindung Dankwardstraße / Marstall würde erhalten bleiben und zwischen Platz der Deutschen Einheit und Domplatz bliebe auch eine Verbindung für den Lieferverkehr.